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Mobile Marketing & Advertising

Studie: Virales mobiles Marketing hat Potential

Aus einer aktuellen Untersuchung des Instituts für Medienwirtschaft der Fachhochschule St. Pölten geht hervor dass über 53 Prozent bereit sind, Werbe-SMS oder -MMS auf ihrem Handy zu empfangen. Rund 65 Prozent würden die Nachricht auch an drei bis fünf Freunde oder Bekannte weiterleiten. „Sendet man also eine Werbebotschaft in Form einer SMS an 500 Personen, die dazu ihr Einverständnis gegeben haben, erreicht man im Idealfall bereits nach der fünften Weiterleitungsstufe zwischen 35.000 und 350.000 Menschen. Angesichts des minimalen Aufwands ist das ein riesiger Effekt“, rechnet Studienleiter Helmut Kammerzelt vor.

„Diesen gewaltigen Effekt wird man jedoch nur dann erzielen, wenn die mobilen Botschaften den Empfängern auch einen Mehrwert bieten“, räumt Kati Förster, Dozentin an der FH St. Pölten, ein. „Musik, Klingeltöne und Handyspiele zählen zu den meistgewünschten Spitzenreitern“, stellt Förster fest. Die „ideale mobile Botschaft“ müsse zudem auch Anreize in Form einer Gegenleistung wie Freiminuten oder Gratis-SMS enthalten. „Wenn Mobiltelefon-Botschaften richtig eingesetzt werden, bieten sie Unternehmen ein ungemein großes Potenzial“, betont Kammerzelt.

„Virales Mobilmarketing ist als Kommunikationsmaßnahme noch ein sehr neuer und unverbrauchter Bereich und erzielt deshalb eine besonders hohe Aufmerksamkeit“, erklärt Kammerzelt. Während Virales Marketing im Internet bereits erfolgreich umgesetzt werde, sei das entsprechende Terrain im Mobilfunkbereich noch weitgehend unerforscht. „Gerade weil wir uns in diesem Gebiet noch im Anfangsstadium befinden, sollten sich Unternehmen ernsthaft überlegen, Virales Mobilmarketing im Rahmen der eigenen Kommunikationsstrategie einzusetzen. Will man sein Potenzial nutzen, ist es sinnvoll, das Momentum zu nutzen und so schnell wie möglich auf den Zug aufzuspringen“, meint Kammerzelt. „Virales Mobilmarketing soll vielmehr den bestehenden Mix an Kommunikationsmaßnahmen ergänzen und mit diesen abgestimmt werden“, so Kammerzelt abschließend.