Kategorien
Business Endgeräte

WePad vs. IPad

Eigentlich ist es ganz schön mutig und zugleich für manche auch verrückt in dem aktuellen vorherrschenden Hype rund um das IPad ein Konkurrenzprodukt auf den Markt zu bringen. Vielleicht ist aber auch genau der vom IPad ausgelöste Hype rund um die Produkt-Sparte Tablet PC (zu der auch das IPad) gehört, das was andere alternative Anbieter ausnutzen wollen. Das WePad ist ein so ein Gerät das von der Berliner Firma neofonie entwickelt und angeboten wird. Warum wird es vor Allem im DACH Raum erfolgreich sein?

Das IPad hat neben seinem coolen Design, der erprobten OS-X Software Plattform und durchschnittlicher Hardware Ausstattung einen riesigen Vorteil gegenüber den HP etc. Tabletts: es kommt mit einen integrierten Busniness-Model für App- und Content-Produzenten. Wer sich in diesen Zeiten alleine auf die Beste Hardware als Verkaufsargument verlässt, hat schon verloren.

Umso beeindruckender, dass in Deutschland das WePad mit einer ähnlichen Strategie versucht dem IPad den Rang abzulaufen. Schon der Name ist eine klare Ansage gegen den Apple Konkurrenten. Auch die Ausstattung der Hardware und das Design kann überzeugen:

Im WePad ist ein Intel N450 Atom-Prozessor (1,66 Ghz) aus der aktuellen Netbook-Plattform „Pine Trail“ verbaut (Ipad: 1Ghz). Der kapazitive Touchscreen im Widescreen-Format hat eine 11,6 Zoll Bilddiagonale und lüft mit der Auflösung von 1.366 x 768 Pixeln (iPad: 9,7 Zoll, 1.024 x 768 Pixel). Es wird was WePad in der Speichervarianten 32GB und 64GB geben. WLAN und Bluetooth 2.1 ist standardmäßig an Board und optional gibt es wie beim IPad auch UMTS Unterstützung.

Als Betriebssystem wird Android mit einer eigenen Oberfläche zum Einsatz kommen – die genauer Version ist noch unbekannt. Im Gegensatz zu Apples OS-X Plattform unterstützt diese Flash und somit Animation und Videos. Dieses Manko wird allerdings bei Apple mit der universellen Unterstützung von HTML5 Features wieder wett gemacht.

iBooks heißt beim WePad WeReader und ist eine ähnliche Reader Plattform für digitale Inhalte. Verlage können so auch beim WePad ihre digitalen Ausgaben unter die Leute bringen. WeMagazine ist die dazugehörige Produkt-Plattform speziell für Content Produzenten. Dabei beschreiben die Berliner selbst ihren USP zum Mitbewerb:

Im Gegensatz zu den genannten Plattformen (iPade, Kindle) ist das WePad eine offene Plattform, die auf die Bedürfnisse von Verlagen und ihren Lesern zugeschnitten ist.

In der Tat soll die WeMagazine Plattform mehr bieten als bloß den Eingang in den digitalen Distributionskanal des WePads. Es soll vielmehr eine CRM Umgebung für den Verlag sein um seine Kunden optimal zu bedienen. Konzepte wie personalisierte Zeitungen sind sicher hier ein interessante Möglichkeit. Auch dass man Android als offene Plattform einsetzt sehe ich durchwegs positiv. Dadurch ist man agil in der Anpassung des Systems und kann auch Kunden Flexibilität bieten.

Kritisch wird für das WePad sein, gleich zu Markteinführung eine solide Masse an Content-Partner mit an Board zu haben, die der Software Plattform Leben einhauchen. Hier kann man sicher mit einem regionalen Zugang und die persönliche Servicierung der Content-Provider in der DACH Region punkten. Am 12.4 ist ein Presse-Event mit Details zu Launch etc. angesetzt – man kann gespannt sein.

Fazit
Hardware ist perfekt, Software ist solide, Business-Model ist inklusive – das WePad hat alle Voraussetzungen ein Erfolg zu werden.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

More in Business, Endgeräte
Earlybird und Team Europe Ventures investieren in madvertise

Die madvertise Mobile Advertising GmbH gibt den erfolgreichen Abschluss der Series A-Finanzierungsrunde mit Earlybird bekannt. Der erfolgreiche Venture Capital Investor...

Close